Liberalismus hat als Voraussetzung ein hohes Maß an innerer Stärke und Stabilität, auch muss das in der Bevölkerung vorhanden sein, dass sich das bei Wahlen dann auch zeigt.Je miserabler also die Stimmung in der Bevölkerung wird, je mehr Leute arbeitslos etc. werden, desto schwächer müsste meiner Theorie nach die FDP abschneiden, weil viele eben auch den 'marktradikalen Flügel' (wenn man den mal so nennen darf) fürchten, und die Arroganz in der Bevölkerung deutlich zurückgegangen ist, was die persönliche Gefahr von Erwerbslosigkeit etc. angeht.
Indem Dirk Niebel also das Thema "soziale Unrihen" so deutlich auf die Tagesordnung setzt, zeigt das mir zumindest, dass er ahnt, was für derbe Konsequenzen das für die wWahl, bzw. der FDP haben könnte, da kurrioser Weise die von ungünstigen Verschiebungen profitieren, die sie am ehesten verschuldet haben, z.B. die SPD.
Die SPD hat, udn das ist nachweisbar, durch den Finanzminister (der dem nun 'abgeschossenen' Wirtschaftsminister permanent reinredete) die krise total unterschätzt, oder aus parteipolitischen Gründen kleingeredet. Hätte man - SPD-untypisch - z.B. den Kündigungsschutz stark gelockert, dann gäbe es heute noch einige mehr Firmen, die ihre Rechnungen noch bezahlen können, weil sie keine extremen Abfindungen mehr hätten zahlen müssen, was übrigens nur dem Staat hilft, denn nach 1 Jahr ALG I ist erst mal Abschmelzen angesagt, bevor man ALG II bekommt, was soviel heist, dass der Staat es eher in kauf nimmt, dass gesunde Firmen drauf gehen, nur damit er später in die Pflicht genommen werden kann, für die ruinierten gerade zu stehen.
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